Uwe Steimle, besser und ostdeutscher gehts einfach nicht!
Der Dresdner Kabarettist bzw. Comedian Uwe Steimle stellte sein Buch „Heimatstunde, neues vom Zauberer von Ost“ während der Leipziger Buchmesse in der LVZ-Autorenarena vor und sorgte wärend seiner „halben Stunde“ für viel Heiterkeit und mehrere Lacher beim Publikum.
Uwe Steimle ist nun 50 Jahre jung bzw. alt und hat somit ca. 25 Jahre in der DDR und nun auch fast 25 Jahre in der BRD verbracht.
Zur morgendlichen Stunde nach 11 Uhr am Messesonntag in Leipzig sang er zunächst mit dem Publikum, um warm zu werden.
In gewohnt bissiger Art kommentierte Uwe Steimle die Ereignisse in Russland und in der Ukraine und die Themen Sotchi und die Krim blieben so nicht unerwähnt.
In „Heimatstunde“ berichtet Uwe Steimle über die Mangelwirtschaft und das ist nicht immer so negativ gemeint.
So fiel dann auch bald das Zitat von Uwe Steimle mit der Schlussfolgerung „Wer lange genug altmodisch ist, ist irgendwann wieder ganz modern!“ Wer mit Worten so gut umgehen kann, der hat sowas natürlich drauf.
Andere sprachlich geniale Formulierung wurden den Zuhörern dargeboten und Uwe Steimles linke Einstellung und Gesellschaftskritik am heutigen System schimmerte da doch deutlich durch.
Bezogen auf die Bundesrepublik sagte Uwe Steimle: „Damals in der DDR lebten wir in einem Unrechtsstaat, in dem es auch Gerechtigkeit gab und heute in der BRD leben wir in einem Rechtsstaat, in dem es aber auch sehr viel Ungerechtigkeit gibt.“
Auch sagte er: „Wäre die Erde eine Bank, wäre sie längst gerettet“ und überlegte noch kurz ob das Zitat von ihm stammt oder vom Papst!?
Aber treffend für die Zeit ist dies auf jeden Fall. Natürlich stammte das Zitat dann doch vom Goldman-Sachs Boss Blankfein.
Uwe Steimle ist den TV-Zuschauern lange bekannt und hat viele Jahre im Polizeiruf 110 als Kommissar ermittelt und Fälle gelöst.
Auch durfte natürlich ab und zu eine kurze „Erich Honecker“-Parodie nicht fehlen, das passt immer perfekt.
Ein wirklich toller Typ.